Geschichte
Das Gestern (ein wenig Geschichte...)
Seit 1870 ist das Haus St. Wolfgang 25 eine Gaststätte im echten Sinn des Wortes. Ausgestattet mit einer Maria-Theresien-Konzession (einer auf das Gebäude bezogenen Realkonzession) hat hier ländliche Gastlichkeit Tradition und ist im Wandel der seither recht schicksalhaften Zeiten von der Monarchie über zwei Weltkriege bis in unsere Tage langsam aber stetig gewachsen.
Seit 1928 sind "die Haubners" hier Gastwirte. In diesem Jahr ehelicht Karl Haubner aus Sulz die Gastwirtstochter Viktoria Tauber und ist - wie im Trauungsschein zu lesen - somit "angeheirateter Gasthausbesitzer" hier in St. Wolfgang 25.
Karl und Viktoria, die Großeltern des heutigen Inhabers Werner Haubner, leben in keiner leichten Zeit: Kaum ein Jahrzehnt nach der Heirat beginnt der Zweite Weltkrieg. Der älteste Sohn, Karl, fällt, sein Bruder Johann übernimmt lieber eine Landwirtschaft als das Gasthaus. So muss der Jüngste, Hubert, ein leidenschaftlicher Sänger, der das Gymnasium besucht, vorzeitig von der Schule, um später das Gasthaus zu übernehmen.
Ab 1957 führt er zusammen mit seiner Frau Maria die Wirtschaft. Alle Kräfte werden in den Betrieb investiert, und während Maria tagsüber die Gäste bedient, ist Hubert bis zur Pensionierung 1993 in einem Textilbetrieb beschäftigt. Abends und oft bis spät in die Nacht geht die Arbeit zu Hause weiter. Damit aber nicht genug: Es wird um- und zugebaut und neben der Gastwirtschaft entsteht ein neues Haus mit modern ausgestatteten Privatquartieren.
Das Heute
Im Jahr 1993, nach dem Lehrabschluss als Koch und Kellner, übernimmt Sohn Werner, der unter anderem im Salzkammergut, in Kärnten und am Zauchensee umfangreiche berufliche Erfahrung gesammelt hat, die wohl bestellte elterliche Gaststätte. Vater Hubert ist ihm bis zu seinem frühen Tod 2004 unermüdlicher und kompetenter Ratgeber und Helfer. In seiner Mutter Maria und in Helene, seiner Gattin, hat Werner Haubner wertvolle Unterstützung. Außerdem zählen Dominik und Marlene, die Kinder von Helene und Werner, bereits zum Team.
Das Morgen (ein wenig Philosophie...)
Die Zeit bleibt auch für unseren gastronomischen Kleinbetrieb in einem typischen Waldviertler Dorf nicht stehen, in dem die Gäste aus dem Ort, die nur schnell "auf ein Bier, ein Achterl oder einen Kaffee" vorbeischauen, sich genauso wohl fühlen sollen wie Besucher aus nah und fern, die sich sowohl bodenständige als auch gehobene Küche und eine dazu passende Auswahl an Getränken erwarten.